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Styx: Circling From Above (Review)

Artist:

Styx

Styx: Circling From Above
Album:

Circling From Above

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive- und Melodic-Rock, AOR, Art Pop

Label: Alpha Dog 2T/Universal Music Entertainment
Spieldauer: 40:55
Erschienen: 18.07.2025
Website: [Link]

„Wenn man mit dem Schreiben eines Albums beginnt, gibt es in der Regel etwas, das deine Fantasie anregt, und plötzlich bist du ein Geschichtenerzähler, der mit dem Keim einer Geschichte beginnt. Ein guter Song ist wie eine gerade Straße - er bringt dich zum nächsten Ort.“ (Tommy Shaw)

Sie leben noch!
Und ihr (frei erfundenes) „Paradise Theater“ öffnet wieder seine Vorhänge. Dieses Mal heißt die musikalische Vorstellung: „Circling From Above“. Und sie ist einerseits noch eine herrlich in der Vergangenheit schwelgende und andererseits eine mindestens ebenso herrlich moderne. Auch wenn zwischen den beiden Alben (also 1981 das zehnte und 2025 das achtzehnte) eine Zeitspanne von 44 Jahren liegt.

Die STYX-Geschichte hinter „Circling From Above“, welche unbedingt von Vinyl genossen werden sollte, auch weil es neben dem Sound zudem in einem wunderschönen, sehr phantasievollen LP-Gatefoldcover steckt, keimt nicht nur – sie schlägt auch wundervolle Blüten aus, welche an die herrlichen Ursprungszeiten der Band in den Frühsiebzigern, aber besonders auch an deren Electro-Pop-80er-Jahre im „Paradise Theatre“ erinnern.


Schon damals gelang den US-Rockern mit ihrem Konzept-Album um ein erfundenes Theater der Zwanziger- bis Spätfünfziger-Jahre eine ausgewogene Mischung zwischen Progressive-, Stadion- und Melodic- sowie Pop- und Soft-Rock mit Electronics und vielen akustischen Elementen angereichert, wobei sie immer ein außergewöhnliches Gespür für unvergessliche Harmonien und Melodien unter Beweis stellten.
Damit reihten sie sich erfolgreich zwischen solchen Bands wie ALAN PARSONS PROJECT, das ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA oder MANFRED MANN'S EARTHBAND ein. Und ja – am Anfang der LP-B-Seite lächelt einen dann auch noch auf „Everybody Raise A Glass“ offensichtlich QUEEN an, sodass wir nur zu gerne auch auf diese bei STYX unser Glas erheben dürfen, die dann mit einer tanzenden Zigeunerin auf „Blue Eyed Raven“ in ein völlig anderes Musik-Ziegeuner-Milieu samt Flamenco-Rhythmen entführt wird: „Gypsy woman cast your spell / now I can tell I'll never be free“.


Genau diese besungene Freiheit zelebrieren STYX auch mit „Circling From Above“, selbst wenn das dem Einen oder der Anderen etwas altbacken und recht 80er-Jahre-lastig erscheint, so ist es doch das geworden, was man sich von dieser US-amerikanischen Band wünscht: ein typisches, richtig gutes STYX-Album!
Der Grund hierfür ist ganz einfach, denn an diesem 2025er-Album haben alle sieben Mitgliedern der Band mitgewerkelt, darunter Gründungsgitarrist/Sänger James „JY“ Young (liebevoll „The Godfather of Styx“ genannt), Gitarrist/Sänger Tommy Shaw, Original-Bassist Chuck Panozzo, der langjährige Schlagzeuger Todd Sucherman, Keyboarder/Sänger Lawrence Gowan, Gitarrist/Sänger Will Evankovich und Bassist Terry Gowan. Jeder einzelne Name spricht für Qualität – und jeder Musiker dahinter beweist dies auch.


Schon der Album-Opener „Build and Destroy“ verweist auf das konzeptionelle Grundrezept: „das Spannungsverhältnis zwischen menschlichem Erfindungsreichtum und den Träumen nachzuzeichnen, die wir manchmal bei der Verfolgung dieses Ziels aufgeben“, wobei Lawrence Goan noch ergänzt: „Diese kleine Melodie in 'Build And Destroy' habe ich immer wieder gesungen. Auch wenn wir nicht über diesen Teil singen, dachte ich, das wäre ein guter Titel. Die Melodie fühlt sich an wie ein kleines 'Star Trek'- oder 'Twilight Zone'-Ding - nur ein kleiner Hinweis, der den Titel unterstreicht.“

Eben typisch STYX!
Und das ist gut so!


FAZIT: STYX-Gitarrist und -Sänger Tommy Shaw stellt in Verbindung mit dem 18., aktuellen STYX-Album „Circling From Above“ fest: „Ein guter Song ist wie eine gerade Straße - er bringt dich zum nächsten Ort.“ Und den Ort, an den uns STYX auf ihren 13 Songs führen, erscheint zwar noch altbekannt und irgendwo in den frühen 80er-Jahren angesiedelt. In ihm befindet sich auch nach wie vor noch das wundervolle „Paradise Theater“. Aber alles, was man hier anno 2025 zu hören bekommt, ist noch immer ähnlich wirkungsvoll wie vor fast 45 Jahren...

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 77x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A (19:33):
  • Circling From Above (2:00)
  • Build And Destroy (3:53)
  • Michigan (3:03)
  • King Of Love (3:29)
  • It's Clear (3:31)
  • Forgive (3:55)
  • Seite B (21:22):
  • Everybody Raise A Glass (3:35)
  • Blue Eyed Raven (3:54)
  • She Knows (3:35)
  • Ease Your Mind (0:48)
  • The Things That You Said (3:28)
  • We Lost The Wheel Again (2:57)
  • Only You Can Decide (3:05)

Besetzung:

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